Architekturpreis Kanton Zürich

Der H3

Im P.

Anerkennung 2001

Erweiterung Schulhaus Ahorn

Architektur:
Patrick Gmür Architekten, Zürich

Bauherrschaft:
Amt für Hochbauten der Stadt Zürich

1946 –1953 –1999: 3 Etappen im Zürcher Schulhausbau

Das Schulhaus Ahorn lieg idyllisch auf einer Wiese inmitten eines belaubten Hains. Dieser ist Teil des Grünzugs, der Schwamendingen mit Oerlikon verbindet. Als Hans von Meyenburg 1953 mit dem Bau seiner zweigeschossigen Schulhaus- zeile beauftragt wurde, befanden sich auf dem Areal bereits zwei Barackenprovisorien, deren Qualität auch moderne Betrachter aufmerken lässt. 1946, unmittelbar nach Kriegsende errichtet und bis heute funktionstüchtig, verbreiten sie ein nordisches Flair, das an die Bauten Asplunds erinnert.

Als die Stadt 1999 Patrick Gmür mit der vorerst letztmaligen Schulhauserweiterung beauftragte, sah er sich mit einer doppelten Nachbarschaft konfrontiert, der er mit Respekt entgegentrat.

Seine Erweiterunsbauten docken zwar an das Meyenburgsche Schulhaus an, ordnen sich diesem aber in der Höhen- entwicklung unter. Gleichzeitig greift er mit der abgewinkelten Grundrissfigur seiner Annexe jene der Barackenprovisorien auf, ohne sich formal an sie anzubiedern.

Der Bezug zu beiden Vorgängerbauten gelingt über das Material und die Farbe. Wie die Baracken weisen die Neubauten eine vertikale Holzlattung auf, deren Wechsel von Hellgrau zu Dunkelgrau den Bogen zum Schulhaus der Fünfzigerjahre und dessen Eternitplattenverkleidung schliesst. Auch die hellgelben Akzente der Fensterrahmen verweisen untrüglich auf die ästhe- tischen Vorlieben in dieser Zeit. Das aus dem Studium der architektonischen Umgebung entwickelte Farbkonzept geht auf den Luzerner Künstler Peter Roesch zurück.