Architekturpreis Kanton Zürich

Der H3

Im P.

Anerkennung 2019

Ausbau Bahnhof Oerlikon, Zürich

Architektur
10:8 Architekten, Zürich

Bauherrschaft
SBB und Stadt Zürich, Tiefbauamt

Ohne die Infrastruktur der öffentlichen Verkehrsmittel wäre die «Metropole Schweiz» längst kollabiert. Der Kapazitätsausbau geht allerdings nicht spurlos an den Ortschaften vorbei: Schliesslich muss Platz geschaffen werden für Trassen und für die Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsmittel, namentlich der Bahn und dem Bus. Der Bahnhof Oerlikon, gemessen an den Passagierzahlen immerhin der siebtgrösste der Schweiz, musste wegen des Baus der Durchmesserlinie umfassend umgebaut und erweitert werden. Dabei galt es, viele Interessen in Einklang zu bringen, zuvorderst jene der SBB und der Stadt Zürich. Welches städtebauliche und gestalterische Potenzial hinter einer erfolgreichen Zusammenarbeit aller Partner steckt, zeigt das Beispiel des Bahnhofs Oerlikon auf eindrückliche Weise. Der neue Max-Frisch-Platz auf der bis anhin vernachlässigten nördlichen Seite des Bahnhofs geht nun nahtlos in den äussersten Perron über – und umgekehrt.

Bahnhof und Stadt werden eins, auch in der Quartierverbindung, die durch präzise gesetzte Mittel als öffentlicher Raum behandelt wurde, der gestalterische Qualitäten verdient. Der Bahnhof Oerlikon ist durch den Umbau selber zu einem Stück Stadt geworden, das zwei andere Stadtteile miteinander verbindet.