Erweiterung Schulhaus Krämeracker, Uster

Architektur
Boltshauser Architekten, Zürich

Bauherrschaft
Primarschulpflege Uster

Sinnlichkeit in Haptik und Material: Der Ausdruck der Erweiterungsbauten bei der Schulanlage Krämeracker in Uster entspricht nicht unbedingt den Konventionen. Von Weitem wirken die Fassaden, als wären sie mit Ornamenten dekoriert, beim Näherkommen stellt sich jedoch heraus, dass es sich hierbei um durchaus raue und rohe Materialien handelt. Besonders die roten Terrakottasteine, zusammengefasst in schmalen Streifen, fallen sofort auf.

Sie sind aussen den Lüftungsflügeln der grossen Fenster vorgelagert und verhindern, dass jemand hinunterstürzt. In anderer Form tauchen die Terrakottasteine an verschiedenen Orten im und am Schulhaus auf; sie und andere Materialien wie etwa die Glasbausteine wurden auf eigenständige und unerwartete Weise miteinander kombiniert. Daraus ergibt sich ein souveränes Spiel der architektonischen Elemente, ohne dass Ordnung und Übersicht verloren gehen. Das Schulhaus und die zu einem wesentlichen Teil im Boden versenkte Sporthalle bilden mit der gleichen architektonischen Sprache ein Ensemble, das sich um einen gemeinsamen Platz gruppiert – ein klassischer Schulhausplatz, auf dem alles zusammenfindet.