Das Gebot der Siedlungsentwicklung nach innen fordert die Kreativität von Bauträgern und Architektinnen und Architekten heraus. Gerade wenn stark lärmbelastete Grundstücke wie jenes am Bucheggplatz in Zürich neu mit Wohnungen überbaut werden, helfen einfache Lösungen nicht weiter. Zunächst schirmen drei zum Teil geknickte Zeilenbauten das Innere des zwei Hektar grossen Areals wirkungsvoll vom erheblichen Verkehrslärm ab; weiter sind entlang der Strassen die weniger empfindlichen Räume angeordnet, etwa die Küchen. Soweit, so normal. Dass die äusseren Zwänge jedoch zu kleinen räumlichen Wundern wie den zweigeschossigen Küchen führen, dass sich die Fassaden zu den Strassen alles andere als abweisend präsentieren und dass die Wohnungen liebevoll und sorgfältig ausgebaut wurden – all das ist nicht selbstverständlich. «Lärmarchitektur» muss nicht sein: Das zeigt die Siedlung Buchegg auf eindrückliche Weise.