Bauherrschaft und Architekten, in diesem Fall in Personalunion, liessen sich beim Wohnhaus in Zürich-Wollishofen auf ein Experiment ein, indem sie der oft von der Technik geprägten Solararchitektur ein neues Antlitz verleihen. Der entscheidende Faktor sind dabei die Photovoltaik-Elemente, die immer effizienter und günstiger werden. Die eigentlichen «Sonnenfänger» verbergen sich hinter einer Haut aus profiliertem Gussglas, die das ganze Haus mitsamt dem Dach umhüllt und deren Oberfläche fein und etwas unstet glitzert. Das eigentliche Problem vor Ort ist aber die starke Lärmbelastung von zwei Seiten. Auch dafür fand die Architekten-Bauherrschaft eine überzeugende Lösung: Mit einer Einschnürung des Grundrisses verhilft sie den hinteren Wohnungen zur kostbaren Seesicht, schafft vom Lärm abgewandte Lüftungsmöglichkeiten und darüber hinaus noch Fassadenflächen, die weitere Himmelsrichtungen abdecken. Viele Kräfte formten diesen Bau mit, und dies mit Gewinn.
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