Tanzhaus, Zürich

ARCHITEKTUR
Barozzi Veiga GmbH, Barcelona und Zürich

BAUHERRSCHAFT
Stadt Zürich, Amt für Hochbauten

Der Limmatraum in der Stadt Zürich zwischen Platzspitz und Hardbrücke ist eine fast vollständig von Menschenhand gestaltete und stark frequentierte Stadtlandschaft. An einer verborgenen Stelle am steilen Nordufer gleich neben dem Lettenviadukt präsentiert sich das Tanzhaus als bedeutende kulturelle Institution. Der Neubau ersetzt ein Gebäude, das im Herbst 2012 bis auf die Grundmauern niederbrannte. Die Architekturschaffenden entwarfen eine Struktur zwischen Stützmauer und Gebäude, zwischen Infrastruktur und Architektur. Das flache Gebäude treppt sich in Richtung Fluss ab und zeigt dort seine Fassade: Eine ausdrucksstarke Abfolge von Dreiecken, die abwechselnd in massivem Dämmbeton oder als durchscheinende Glasschicht in Erscheinung treten. Als Sonnenschutz dienen Rankpflanzen, die an Kletterhilfen vor den Fenstern in die Höhe wachsen. Sie filtern das Sonnenlicht und wirken von innen her wie ein grüner Vorhang. Der verbreiterte Spazierweg und das parallel dazu liegende Foyer fungieren als Begegnungs- und Vermittlungszone.