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Ensemble Stadthäuser und Haus Krokodil, Winterthur

Architektur

ARGE Baumberger Stegmeier Architektur und KilgaPopp Architekten

Baumberger Stegmeier Architektur

KilgaPopp Architekten

Dr. J. Grob & Partner AG

Hager Partner

Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG Zürich

BAUHERRSCHAFT

Implenia Schweiz

Die Lokstadt Winterthur vermag dank des langsamen Transformationsprozesses eines der Areale zu werden, bei dem eine tatsächliche Umnutzung unter Beibehaltung der historischen Identität gelingen könnte. Sämtliche Entscheide des vorliegenden Projektes sind darauf ausgerichtet die Einheit und Einmaligkeit des Areals durch ein subtiles Weiterbauen zu stützen.
Mit dem Weiterbauen der bestehenden Gebäude auf den Baufeldern 5b und 5c, den Stadthäusern, wird die Peripherie des gesamten Sulzerareals gestärkt – es geht dabei nicht um Industrieromantik, sondern um die Nutzung des grossen räumlichen wie strukturellen Potenzials des Bestandes. Die für Privatinvestoren nötige Flexibilität der Gebäudestruktur und damit verbunden die Schaffung von kleineren und grösseren Investoreneinheiten für unterschiedliche Wohn- und Arbeitsmodelle forderte eine grosszügig dimensionierte und klare Gebäudestruktur. Verbunden mit dem Wunsch nach städtebaulich-architekonischer und atmosphärischer Permanenz sowie einer ressourcenschonenden Bauweise, wurden die bestehenden Strukturen und Gebäude entlang der Jägerstrasse erhalten, transformiert und überformt. Aussen wurde mit mineralischen Mitteln überformt und weitergebaut während innen die Klarheit der reinen Holzstruktur die Wohnatmosphäre prägt.
Auf Baufeld 3 bezieht sich das Hofhaus Krokodil in seiner volumetrischen Gliederung, dem gewählten architektonischen Vokabular und der strukturellen Ordnung auf umliegende Hallenbauten und vertraut darauf, allein durch seine Grösse eine eigenständige Indentiät zu erhalten. Der klare volumetrische Zuschnitt mit einer mehrfachen Übergiebelung, die man von grossflächigen Industriehallen kennt, fasst die unterschiedlichen Wohneinheiten unter einem Dach zusammen. Der zweigeschossige Aufbau spannt die gesamte Gebäudelänge auf und setzt das Hofhaus in einen direkten Bezug zum Dialogplatz. Der konstruktiven Kontinuität des ehemaligen Industrieareals folgend, wird der architektonische Ausdruck des Hofhauses stark duch die programmatischen Vorgaben und deren rationelle Umsetzung geprägt. Die Zielvorgaben für den Grauenergieverbrauch erforderten eine Holzkonstruktion.

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