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Erweiterung Schulanlage Moos, Rüschlikon

Architektur

Soppelsa Architekten GmbH

Sima Breer Landschaftsarchitektur GmbH

BAUHERRSCHAFT

Gemeinde Rüschlikon

Die Erweiterung der Schulanlage Moos in Rüschlikon versteht sich als ein konsequentes Weiterbauen der ursprünglichen Anlage aus dem Jahre 1966. Der neue Trakt C wird direkt an den bestehenden Trakt B angebaut. Der Duktus der Bestandsbauten ist geprägt von räumlichen Rückstaffelungen und wird im Neubau weitergeführt. Die Gebäudehöhe wird zum Pausenplatz im Norden hin übernommen und südlich, zum Platanensaal hin, auf vier Geschosse erhöht. So wird die Gesamtfigur mit einem kopfartigen Abschluss akzentuiert und bildet als selbstbewusster Abschluss ein Gegenüber zum Schulcampus Moos.
Die Räume der Primar- und Sekundarschule werden als doppelgeschossige Cluster-Einheiten vertikal gestapelt. Die Unterrichtsräume werden ringförmig um eine innere Halle angeordnet und von dieser her erschlossen. Die Halle als inneres Herzstück erhält einen doppelgeschossigen Luftraum als räumlich verbindendes Element. Eine mittige, interne Treppe verbindet dabei die beiden Geschosse. Eine tragende Skelettstruktur, bestehend aus Unterzügen und Stützen, strukturiert die Unterrichtsräume. Dadurch entsteht eine maximale Flexibilität, was die Unterteilung der Räume anbelangt.
Der Bestand ist Ausgangspunkt und Inspiration für die Entwicklung des architektonischen Ausdrucks. Die dünnen, glasfaserarmierten Betonplatten haben ihre ganz eigene Ästhetik: Sie wirken beinahe textil. Unterstützt wird dies vom Fugenbild, das die Fassade wie ein Netz überzieht. Das Element der Perforation wird zu einem markanten Element der Fassade weiterentwickelt. Im Innern entsteht so ein spannendes Licht- und Schattenspiel. Perforierte Türelemente und mittig in der Hallendecke platzierte Glasbausteinelemente setzen das Thema der kreisrunden Öffnungen im Gebäudeinnern fort.

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