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Hochhaus «Basilisk», Zürich

Architektur

Galli Rudolf Architekten AG ETH BSA

Schmid Landschaftsarchitektur GmbH

BAUHERRSCHAFT

Swiss Life AG

Die einheitliche Figur des Hochhauses mit ihrem Sockelbau markiert im Entwicklungsgebiet Letzi an der Kreuzung Flurstrasse – Baslerstrasse einen präsenten städtebaulichen Eckstein. Die sorgfältig komponierte Figur als Verschränkung eines liegenden und stehenden Körpers schafft eine skulpturale Wirkung, welche sich selbstbewusst im weiten Kontext behauptet und einen Anker im Stadtraum schafft.

Die Komposition etabliert einen spannungsvollen Dialog des liegenden Stadtkörpers mit dem stehenden Turm, der sich aus der Stadtfigur entwickelt. Es wird eine offene Platzsituation zur Baslerstrasse geschaffen, welcher sich mit dem übergeordnetem Freiraumkorridor in Nord-Süd-Richtung vernetzt. Die offene Diagonalverbindung zwischen der Baslerstrasse zur Flurstrasse verstärkt den öffentlichen Charakter des Ortes. Der neu entstandene Quartierplatz mit Restaurant, einem grossen Veloladen und einer Kochschule im Erdgeschoss sowie weiteren publikumsorientierten Nutzungen wird zu einem stimmungsvollen Dreh- und Angelpunkt.

Der Präsenz im Stadtraum wurde grosses Gewicht beigemessen. Die sorgfältig komponierte Fassade osziliert zwischen Hohl und Voll und vermittelt mit ihrem Licht- und Schattenspiel sowohl Rauheit als auch zeitlose Eleganz. Die sichtbare Struktur, welche die tragenden Stützen umhüllt, wird «für das Auge» tragendes sichtbares Element der Fassade. Die plastische und feinstoffliche Wirkung verstärkt die visuelle Klarheit und trägt zur städtebaulichen Identität bei. Der Einsatz von vorgefertigten Betonelementen spiegelt das Zusammenspiel von städtebaulichen und architektonischen Überlegungen wider und schaffen eine prägnante Fassadentektonik, welche sich im industriellen, gewerblichen als auch im Wohnungsbaukontext behauptet.

Hinter den das Tragwerk umhüllenden Betonelementen verbirgt sich eine Skelettkonstruktion mit auf Schlankheit und Leichtigkeit getrimmten materialreduzierten Betondecken und Stützen. Die inneren Trennwände sind mehrheitlich in Leichtbauweise ausgeführt. Die Raum- und Tragstruktur ist somit nutzungsneutral und erlaubt ein grosses Nutzungsspektrum.

Die Hochhauswohnungen basieren auf der Teilung des rechteckigen Turmgrundrisses in vier Quadranten. Die obersten Geschosse erhalten speziell ausgebildete Wohnungen mit Splitleveln, die dem Hochhaus seinen charakteristischen Abschluss verleihen. Die Wohnungen im Sockelbau erhalten durch eingeschnittene Loggien räumliche Grosszügigkeit durch diagonale Raumbeziehungen.

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