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Letziturm, Zürich Altstetten

Architektur

Armon Semadeni Architekten GmbH

Mettler Landschaftsarchitektur

Synaxis AG

BAUHERRSCHAFT

SBB Immobilien, Development Zürich

Mit der Umstrukturierung bestehender Gewerbe- und Industrieflächen entwickelt sich entlang der Hohlstrasse, zwischen Bahnhof Altstetten und Zürich Hardplatz, ein neues Stadtgebiet im Westen Zürichs. Der Letziturm, an der Einmündung der Flurstrasse und am städtebaulichen Übergang zum Gebiet der SBB Werkstadt gelegen, nimmt in diesem Transformationsprozess eine Pionierstellung ein; Zu klären war die städtebauliche Grundstrategie im Umgang mit den denkmalgeschützten Werk- und Industriehallen sie bieten ein hohes Potential, das transformierte Quartier mit einer starken Identität zu bestücken und wertvolle Bausubstanz in das 21. Jahrhundert zu transformieren.

Das mit dem DGNB/SGNI Gold Label zertifizierte Gebäude wurde nach den aktuellsten Nachhaltigkeitskriterien in Bezug auf soziale, ökologische und ökonomische Themen geplant und gebaut. Die rund 180 Mietwohnungen und Gewerberäume sollen dank unterschiedlichen Typologien, vielfältigen Wohnungsgrössen und einem einfachen Ausbau zu einer raschen sozialen Integration der Neubaustruktur in das gewachsene Quartier sorgen. Gewerbe- und Verkaufsflächen im Erdgeschoss des Hochhauses und in der zukünftigen Transformation der Holzlagerhalle sorgen für eine enge stadträumliche Verknüpfung mit den umgebenden Arealen.

Der sechsgeschossige Gebäudesockel des Letziturms nimmt im Osten die Flucht der Holzlagerhalle exakt auf und bindet diese in das neue städtische Ensemble mit dem städtischen Areal Letzibach C ein. Im 7. Obergeschoss, der gemeinschaftlichen ,Stadtebene’ befinden sich Gemeinschaftsräume und eine grosszügige Dachterrasse. Die zwei Wohntürme orientierten sich an der Höhe des projektierten Hochhauses Letzi der Stadt Zürich und interpretieren die städtebauliche Konstellation so, dass aus dem geplanten Einzelturm ein Ensemble von drei hohen Häusern entsteht.

Der Letziturm soll in seinem Ausdruck die Geschichte und DNA des Ortes an den Gleiseanlagen weitertragen. Mit der zeitgenössischen Interpretation eines Materialkataloges aus industriell geprägten Nutzbauten entsteht eine Basis zur Konstruktion des neuen Gebäudes. Dabei dienen die grossen, modernen Werkhallen auf dem Areal SBB Werkstätten mit der Materialcollage aus Beton, Glas, Stahl und Eternit ebenso als atmosphärische Referenz, wie die kleineren geschmückten und ornamentierten Hallenkonstruktionen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

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