Einbettung ins Quartier
Passend zum parkartigen Quartiercharakter liegt der neue Hauptsitz der SWICA parzellenmittig.
Zehn aus der Grundstücksform abgeleitete, hexagonale Büro-Plattformen fügen sich – je um ein Drittelsgeschoss höhenversetzt – zu einem helixförmigen Raumgefüge zusammen. Jeweils drei dieser Sechsecke bilden die polygonale Grundfläche, die in einem kristallinen Baukörper resultiert, dessen Fassadensegmente sich der Körnung im Quartier annähern. Drei Ecken der Parzelle bleiben zur Bepflanzung mit Bäumen frei. So verzahnen sich Haus und durchgrünte Umgebung und von der angrenzenden barocken Villa besteht auch weiterhin Weitblick.
Büro ohne Grenzen
Die Plattformen lösen die klassische Geschossigkeit auf und schaffen so ein räumliches Kontinuum. Das «Büro ohne Grenzen» ist für interdisziplinäre Teams frei unterteilbar. Kurze, aber breite Treppen schaffen überschaubare Zonierungen mit nahezu wohnlicher Atmosphäre. Für die Anforderungen unterschiedlicher Arbeitswelten bietet diese Raumkonfiguration auch zukünftig grosses Potential. Zusätzlich können die öffentlicheren Bereiche im Erdgeschoss sowie der parkähnliche, teilweise überdachte Aussenraum als Ergänzung der Arbeitsumgebung genutzt werden.
Struktur
Zylinder wie Stützen und raumhaltige Elemente für Infrastrukturen zonieren die Räume und übernehmen zusammen mit dem Stützenraster in der Fassade die vertikale Lastabtragung. Es bleibt Flexibilität für den mieterseitigen Einbau von Meetingräumen, welcher im Sinne der Systemtrennung unabhängig von der Gebäudestruktur fungiert. Der schlanke Deckenaufbau mit einer materialsparenden Platten-Rippen-Struktur aus Beton ist für die räumlichen Bezüge der einzelnen Plattformen essenziell. Die Treppenverbindungen der Plattformen wirken als räumliches Tragwerk.
Erscheinung
Der äussere Ausdruck des Gebäudes entspricht der Raumidee. Ein 795 Meter langes Fensterband schraubt sich von der öffentlich zugänglichen Cafeteria hinauf bis zu einer ebenfalls höhenversetzten Dachterrasse. Die umlaufenden gestapelten Bänder der Geschossbrüstungen und die dazwischen eingespannten Fensterflächen vereinen sich zu einer wohlproportionierten Fassadengliederung. Elektrochrome Gläser ersetzen einen äusseren Sonnenschutz. Je nach Lichteinfall und Tageszeit zeigt sich die Fassade in einer wechselhaften Erscheinung.
Der Einsatz dieser Verglasung optimiert die Energie Bilanz des nach Minergie-P-Standard erstellten Gebäudes und minimiert den Gebäudeunterhalt.
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