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Notariat, Grundbuch und Konkursamt, Affoltern am Albis

Architektur

Hobige Feichtner Architekten

BAUHERRSCHAFT

Kanton Zürich, Hochbauamt

Notariat Affoltern – Ein Büroausbau mit Identität und Nachhaltigkeit
Die bisherigen Räumlichkeiten des Notariats Affoltern waren zu klein, eine Erweiterung war notwendig. Der Kanton Zürich hatte bereits eine Gewerbefläche angemietet, die für die neuen Anforderungen ausgebaut wurde. Dabei wurde großer Wert auf eine harmonische Arbeitsumgebung, eine klare Raumstruktur und den bewussten Umgang mit Ressourcen gelegt.
Funktionale und ästhetische Raumgestaltung
Die beiden vorhandenen Eingänge ermöglichten eine klare Trennung zwischen Kunden- und Mitarbeiterbereich. Im Empfangsbereich wurden ein Tresen und mehrere Besprechungsräume integriert, während der interne Bereich aus Einzelbüros, einem Großraumbüro, Besprechungsboxen und einem Siegelraum bestand. Das Ziel war eine Umgebung, die Seriosität vermittelt, aber zugleich eine einladende Atmosphäre schafft – passend zu den besonderen Anlässen, die Menschen in ein Notariat führen.
Bewusster Materialeinsatz und ressourcenschonende Umsetzung
Statt Wände aufzubrechen, wurden Multiplex-Holzplatten vor bestehende Wände gehängt, um technische Installationen aufzunehmen – eine kosteneffiziente Lösung, die zugleich eine warme Ästhetik schafft. Auf eine abgehängte Decke wurde verzichtet; stattdessen wurden die rohen Betondecken und technischen Installationen in einem hellen Farbton gespritzt, was den Räumen eine luftige Offenheit verleiht.
Auch der Linoleumboden wurde gezielt eingesetzt, um Struktur und Orientierung zu bieten. Die Materialwahl folgte einer nachhaltigen Strategie: Natürliche, wiederverwertbare Materialien wurden bevorzugt, verklebte Konstruktionen vermieden. Zudem wurde die Planung so flexibel gestaltet, dass künftige Anpassungen der Bürostruktur problemlos möglich sind.
Dynamischer Planungsprozess und hohe Nutzungsqualität
Die enge Zusammenarbeit mit den Nutzenden war prägend für den Entwurfsprozess. Der leitende Notar war intensiv involviert, was zu mehreren Anpassungen führte – ein iterativer Prozess, der letztlich die Qualität der Räume steigerte. Viele Entscheidungen, etwa zur Farbgebung oder zur Verlegung des Linoleums, wurden direkt vor Ort getroffen, um optimal auf die Gegebenheiten zu reagieren.

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