BILDUNG IM EINKLANG MIT GESCHICHTE UND ZUKUNFT
Die Oberstufenanlage Feld/-Berg in Thalwil ist ein wegweisendes Schulbauprojekt, das historische Identität, moderne Pädagogik und nachhaltige Architektur in Einklang bringt. Thalwil, als Teil des Wirtschafts- und Bildungsraums Zürich, profitiert von der dynamischen Entwicklung der Region und setzt mit diesem Schulbau ein starkes Zeichen für zukunftsfähige Bildungsinfrastrukturen.
Die Herausforderung des Projekts lag in der behutsamen Modernisierung und Erweiterung der denkmalgeschützten Schulgebäude aus den 1930er Jahren. Die Bestandsbauten im Landistil wurden mit zeitgemässen Kommunikations- und Aufenthaltszonen ergänzt, während die alte Turnhalle als Werkstättenbereich für handlungsorientiertes Lernen umgenutzt wurde. Ein zukunftsfähiges Schulkonzept, das neue Bildungsformen unterstützt und den hohen Anforderungen der Zürcher Bildungsstrategie entspricht.
Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die städtebauliche Einbindung in das Umfeld Thalwils und die Vernetzung mit der Region Zürich. Durch eine Verkehrsberuhigung der Strasse zwischen den Schulgebäuden entsteht ein zusammenhängender, durchgängiger Freiraum, der sowohl der Schule als auch dem Quartier zugutekommt. Diese Verbindung von Bildungsraum und öffentlichem Raum entspricht den zeitgemässen Anforderungen an Schulbauten im Kanton Zürich und fördert die soziale Integration sowie die Aufenthaltsqualität in der Gemeinde.
Die Erweiterung der Schulanlage wurde durch einen Neubau am Talboden ergänzt, der sich harmonisch in die bestehende Struktur einfügt. Besonders innovativ ist die unterirdische Platzierung der neuen Sporthallen, die den oberirdischen Freiraum bewahrt und die Umgebung landschaftlich aufwertet. Der Zugang zu den Sportbereichen erfolgt über einen Pavillon, der an die Bauformen der 1950er Jahre erinnert und so eine architektonische Brücke zwischen Alt und Neu schlägt.
Mit einer Bruttogeschossfläche von 11.107 m² und einem Investitionsvolumen von 25.8 Mio. CHF ist die Oberstufenanlage Feld/-Berg ein zukunftsweisendes Beispiel für nachhaltige Schulbaukultur im Kanton Zürich. Sie demonstriert, wie durch eine kluge Kombination aus Bestandserhaltung, zeitgenössischer Architektur und innovativer Freiraumgestaltung ein Bildungsort entsteht, der den historischen Charakter bewahrt, während er gleichzeitig die pädagogischen und gesellschaftlichen Anforderungen der Zukunft erfüllt.
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