Architekturpreis Kanton Zürich

Der H3

Im P.

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Freizeitbad, Opfikon

ARCHITEKTUR
RLC Architekten AG

BAUHERRSCHAFT
Stadt Opfikon, Finanzen und Liegenschaften

Das Hallen- und Freibad, ein Entwurf von Roland Gross, wurde im Jahr 1975 eröffnet. In der Zwischenzeit gab es einige bauliche Eingriffe, welche den ursprünglichen Entwurf veränderten. Die Sanierung der bestehenden Anlage und die architektonische Weiterführung fokussierte sich auf die bestehende schlichte Architektur und stellte teils den ursprünglichen Zustand wieder her. Die Haupteingriffe fanden mit dem peripher angeordneten Rutschenturm, dem erweiterten Eingangsvolumen, dem Ersatz der Eingangsüberdachung, dem Wellnessbereich sowie einem neuen Warmwasseraussenbecken statt.

Der neu gestaltete Eingangsbereich dient als zentrale Drehscheibe, welche das Hallenbad, die Sauna- und Wellnessanlage, das Bistro und das Freibad erschliessen. Der westseitige Teil wurde um einen Wellnessbereich mit Saunahof erweitert. Dabei wurde auf das bestehende Gebäuderaster Rücksicht genommen. Die innere Organisation (Garderoben-, Duschen, Nebenräume) wurde räumlich optimiert und behindertengerecht ausgeführt. Zudem wurde die gesamte Haus- und Badewassertechnik ersetzt und auf den neuesten Stand gebracht.

Die Materialisierung nimmt die Idee des Ursprungsbaus auf. So wurde der charakteristische Sichtbeton im Innenbereich wieder hervorgehoben und bewusst gezeigt. Von Aussen tritt das Gebäude als verputzter Massivbau in Erscheinung und wirkt ruhig. Der Eingangsbereich mit der roten überdachung orientiert sich ebenfalls am Bestand. Die Stahlkonstruktion mit den neuen roten Glasfaserverstärkten Kunststoff-Halbschalen wirkt leicht und bildet die neue Adressierung des Bades.

Die umfassende Sanierung mit Ergänzungsbauten wahrt die Substanz und steigert gleichzeitig die Attraktivität der Anlage.