Architekturpreis Kanton Zürich

Der H3

Im P.

< Eingabe 90 >

Eggbühlareal, Zürich

ARCHITEKTUR
pool Architekten

BAUHERRSCHAFT
Diethelm Keller Holding AG

Die neue Wohnüberbauung des Eggbühl Areals umschliesst mit den bestehenden Gewerbebauten einen grosszügigen Innenhof. Dieser ist über eine breite Lücke mit einer parkartigen Grünanlage verbunden, die im Norden und Osten an die Siedlung grenzt und ein attraktives Potenzial des Standorts darstellt. Durch die Ausbildung eines Attikas im siebten Geschoss passt sich die Bebauung in der Höhe den umliegenden Gebäuden an. Die abgewinkelten Fassaden im Innenhof mit auskragenden Balkonen erzeugen eine wohnliche Atmosphäre und ermöglichen Sichtbezüge in die Weite. Die gesamte Anlage wird von der Eggbühlstrasse erschlossen.

Die Wohnungen werden über eine mittlere Eingangshalle betreten, die sich grosszügig zur Küche und zum Wohnraum beidseitig öffnet und ein Durchwohnen vom Hof zum Park oder zur Eggbühlstrasse ermöglicht. Sie erschliesst auch die Nebenräume und Zimmer und fasst Garderoben- und Wandschränke. Beinahe alle Wohnungen verfügen über zwei Aussenbereiche. In den obersten zwei Geschossen ergänzen Maisonetten das Wohnungsangebot und ermöglichen einen ausgeglichenen Mix von 2.5 bis 5.5-Zimmer-Wohnungen. Die Erdgeschosswohnungen sind als loftartige Atelierwohnungen konzipiert.

Der Innenhof wird durch den bewaldeten Rasenhügel und die Kiesmulde des Kinderspielplatzes gegliedert und hat unterschiedliche Aufenthalts- und Spielbereiche. Die grosszügige, ruderale Bepflanzung entlang der Hausfassade führt die Bewohner zu den Hauseingängen und bildet einen Filter zu den Erdgeschosswohnungen. Zur Eggbühlstrasse und zur Grünanlage hin werden die orthogonalen Fassaden durch Balkone und das Attikageschoss strukturiert und aufgelockert. Die rötliche Backsteinfassade bildet mit den Bäumen der Parkanlage und des Innenhofes, welche sich über das Jahr von grün bis gelb verfärben, eine stimmungsvolle
Einheit.