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Residenz Stadtpark, Uster

Architektur

EM2N Architekten AG

marti+dietschweiler ag

Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur GmbH

BAUHERRSCHAFT

Atlas Stiftung

Als der von EM2N verfasste Gestaltungsplan ‘Am Stadtpark’ 2016 rechtskräftig wird, erwirbt die Zürcher Atlas Stiftung das Areal in Uster. Die Stiftung plant eine Bebauung von ca. 12’600m2 mit altersgerechten Wohnungen für den Mittelstand und ergänzender Mischnutzung. Über dem verbindenden dreigeschossigen Sockelbau mit Restaurants, Administration, Fitness, Therapie, Coiffeur, Mehrzweckräumen und einer Pflegeabteilung erheben sich zwei Wohntürme von 44 respektive 50 Metern. Im Südturm finden 48 2.5- bis 4.5-Zimmer-Wohnungen Platz. Der Nordturm beinhaltet 33 2.5- und 3.5-Zimmer-Wohnungen. Alle Wohnungen werden im gleichen qualitativ hochwertigen Innenausbaustandard erstellt, wobei das Wohnangebot kein Wohneigentum vorsieht. Von den beiden Restaurants ist eines öffentlich zugänglich, eines nur für die interne Nutzung gedacht. Bei den Gewerbeflächen im EG und 1. OG wird auf Arztpraxen, Optiker, Hörgeräte, Podologie, etc. gezielt. Aufgrund der direkten Lage am Stadtpark spielt der Aussenbezug eine grosse Rolle. Die Erdgeschosse öffnen sich mit geschosshohen Verglasungen grosszügig nach aussen. In Absprache mit der Stadt Uster wird der Stadtpark mit bestehenden Parkthemen wie der sanften Wegführung und baumbestandenen Rasenflächen auf dem Grundstück bis an die Gebäudekante weitergeführt.  Im Inneren spielt Grün eine wichtige Rolle, wie im Wintergarten in der Verlängerung des Eingangsbereichs, beim Garten im 1. OG und dem extensiv begrünten Flachdach zwischen den Türmen. Auch die Fassade reagiert in ihrer Feinheit und Farbgebung auf die prominente Lage am Park. Durch grosszügige Verglasungen, sowie einer vertikalen und horizontalen Rhythmisierung mit Stahlprofilen und lamellenverkleideten Brüstungsbändern entsteht ein leichter, freundlicher Ausdruck. Die Brüstungselemente werden mit feinen gebogenen Staketenprofilen verkleidet, welche sich filterartig vor den oberen Teil des darunterliegenden Fensterbands legen. Im Bereich der Türme beleben bündig zur Brüstungsinnenkante liegende Öffnungsflügel die Fassade. Bei Nasszellen, Schlafzimmern oder den Einzelzimmern der Pflegeabteilung werden Ornamentgläser eingesetzt, um den Blickschutz für die Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten. Der gezielte Einsatz von Farbe sorgt für ein lebendiges Erscheinungsbild. Die ziegelroten Fensterbänder kontrastieren dabei lebhaft mit den zwei verschiedenen Grüntönen der Brüstungsbänder und himmelblauen textilen Sonnenstoren.

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