Anstelle des ehemaligen offenen Eisfeldes erhebt sich vor der Klotener Arena eine neue Trainingshalle, «Schluefweg Halle» genannt. Sie ist an die höhere Arena, die 7500 Personen fasst, längsseitig angedockt. Diese Nähe und neue Kompaktheit der zwei Hallen erzeugen nicht nur Synergien und eine Aufwertung der Arena, sondern lassen insgesamt ein veritables Eissportzentrum im bestehenden Siedlungsgebiet entstehen. Der Neubau besteht aus vier Ebenen, die sich einerseits in die Geschossigkeit und Tragstruktur der Arena und andererseits in die Topografie einfügen. Das Spielfeld liegt talseitig ebenerdig, das Parkierungsgeschoss unterirdisch, und das begehbare Dach der neuen Trainingshalle entspricht dem Niveau des Publikumsrundgangs der bestehenden Arena. Das Erscheinungsbild des Neubaus ist ungewöhnlich von mehreren Kaskadentreppen geprägt, die zur Dachterrasse der Trainingshalle führen. Diese ist dreiseitig vom dichten Wald gefasst, was der Terrasse eine unerwartete Anmut beschert. Sie kann 3000 Personen aufnehmen und für Events mit Zelten bestückt werden. Mehrere neue Türen in der bestehenden Fassade bieten den Zugang in die Arena.
Bereits im ebenerdigen Eingang der Trainingshalle eröffnet sich dem Besucher der Blick auf das neue Eisfeld und auf die einladende Halle mit ihrer eleganten Holzkonstruktion. Die Decke mit acht mächtigen, vorgespannten Holz-Fachwerkträgern von 35.6 m Länge und 3.2 m Höhe überspannt das neue Eisfeld, das internationale Profiliga Eishockey Massen (NHL) besitzt. Alle Wände sind mit Holz verkleidet, ebenso die längsseitige Tribüne im oberen Geschoss, die für 600 Zuschauer ausgelegt ist. Im neuen Restaurant, das ebenfalls auf dem oberen Geschoss an der Kurzseite des Eisfeldes liegt, ist der Blick frei auf das tieferliegende Eisfeld, gegen aussen führt der Blick in den Wald und auf das benachbarte Freibad. Eine zweigeschossige Treppe verbindet die neue Trainingshalle mit der Arena, womit neue Synergien in der Benutzung der beiden Eisfelder entstehen. Dasselbe geschieht unter den grossen Tribünen der Arena, wo sich neue Toilettenanlagen für das Publikum und Garderoben für die Spieler einfinden. Die innere Materialisierung der Trainingshalle mit ihrer ganzheitlichen Anwendung von Holz im Tragwerk und im Ausbau kontrastiert die bestehende Halle der Arena, wo Metall vorherrscht. Eine grosse Waldhütte assoziierend steigern diese neuen Räume nachhaltig die architektonische Qualität und die Erlebnisdichte des neuen Eissportzentrums von Kloten.
Bitte bestätige das Voting per E-Mail.
Diesen Beitrag teilen: