Schulhaus Nordstrasse, Zürich

PROJEKTVERFASSENDE

Bischof Föhn Architektur

Righetti Partner Group AG Baumanagement

Haag Landschaftsarchitektur GmbH

BAUHERRSCHAFT

Immobilien Stadt Zürich

Das 1892 erbaute Schulgebäude an der Rosengartenstrasse ist im kommunalen Inventar der Denkmalpflege eingetragen und zeichnet sich durch große räumliche Qualitäten aus. Es repräsentiert den Typus des «Normalschulhauses» aus der Zeit ab 1835 und besitzt die größten und vermutlich am meisten lichtdurchfluteten Klassenzimmer der Stadt Zürich. Die Gesamtinstandsetzung beinhaltet eine Erdbebenertüchtigung, die Erneuerung der Gebäudehülle, die Sanierung der Klassenzimmer, Korridore und Garderoben, den Ausbau des Dachstocks mit neuem Lehrerbereich und Bibliothek, den Einbau eines Liftes, eines Mehrzweck- und Veranstaltungsraumes sowie Umnutzungen von Teilen des Untergeschosses. Um den Schallschutz an der hochfrequentierten Strasse zu verbessern, wurden neue Kastenfenster eingebaut mit Bezug auf die bauzeitlichen Doppelfenster. Die Gestaltungsidee des neuen Teambereichs im Dachstock sieht einen zentralen Mittelraum für Sitzungen und Pausen mit einem grossen Dachfenster vor, welcher über transluszente, als Bücherregale konzipierte Trennwände zwei angrenzende Arbeitsräume mit Teeküche belichtet. Der Dachraum bleibt so trotz Unterteilung als Ganzes erlebbar. Im Rahmen der energetischen Verbesserung der Gebäudehülle wurde lediglich im Bereich des brusthohen Wandtäfers eine innenseitige Wärmedämmung eingebaut. So wird die Speichermasse der Aussenwand erhalten und eine Balance geschaffen zwischen sommerlichem Wärmeschutz und angenehmer Behaglichkeit im Winter. Eine neue Lüftungszentrale in der Dachwinde versorgt das Gebäude mit Frischluft. Die Umgebungsgestaltung umfasst die Entsiegelung eines Großteils der Fläche. Kletterrosen und verschiedenen Rebsorten bewachsen die Fassade vertikal und tragen zu einem kühlen Mikroklima bei.

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