Das Wohnhochhaus in Zürich Hirzenbach wurde 1958 von Hans Hochuli als ost-west-orientierter Zeilenbau im Rahmen des Wasserfallen-Plans errichtet. Der genossenschaftliche Wohnungsbau verfügt über 81 preisgünstige Wohnungen.
Die neue Umgestaltung der Gartenseite umfasst drei Elemente: eine neue Balkonschicht mit Photovoltaikelementen, einen Gemeinschaftspavillon und die Neugestaltung der Umgebung. Das Projekt deutet den Städtebau der 60er Jahre um und transformiert das ehemalige Abstandsgrün in einen gemeinschaftlichen Garten. Es dient dem Erhalt und der energetischen Aufwertung der Wohnzeile, sichert langfristig preisgünstige Mieten und erweitert den Sozialraum der Nachbarschaft.
Die Balkonschicht ist als offene Struktur aus feuerverzinktem Stahl mit schuppig ausgestellten Brüstungen aus Gitterrosten, auf denen Gläser mit Photovoltaikzellen liegen, konzipiert. Die Gartenfassade erhält so eine neue Leichtigkeit und erweitert den Wohnraum nach aussen.
Der mit Welleternit verkleidete Holzbau des Gemeinschaftspavillon ist in den verdichteten Baumbestand eingebettet. Entlang der Strasse schafft eine geschnittene Hecke Privatheit, ohne abzugrenzen.
In der Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Florian Bischoff wurden der Garten und die Umgebung erweitert und gestaltet. Es entstanden über das Gelände spielerisch verteilt ein neuer Spielplatz, Sitzgelegenheiten und ein Pavillon.
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