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Siedlung Wydäcker, Zürich

Architektur

Duplex Architekten AG

Haag Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich

Basler & Hofmann AG, Zürich

Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG, Zürich

BAUHERRSCHAFT

UBS Investment Foundation 4 CSA Real Estate Switzerland

HIG Immobilien Anlage Stiftung

Der Ersatzneubau besteht aus vier separaten Gebäuden mit fünf bis sieben Wohngeschossen und umfasst insgesamt 183 Wohnungen, die einen grosszügigen Hofraum umschliessen. Die klare städtebauliche Setzung gewährleistet die Durchlässigkeit zur grünen Quartierverbindungsachse des Triemli-Fusswegs und den angrenzenden Freiräumen. Das raumbildende Element jeder Wohnung ist der „Enfilade-Raum“, ein grosszügiger linearer Verbindungsraum, der alle Bereiche einer Wohnung einem Rückgrat gleich verbindet. Durch die klare Setzung dieser Verbindungsräume sind die Wohnungen mindestens zweiseitig orientiert und bieten vielfältige Ausblicke. Der Enfilade-Raum betont durch seine Ausrichtung die Weitsicht trotz der Nähe der Gebäude zueinander und schafft so auch einen Mehrwert für die zum Zwischenraum orientierten Wohnungen.

Im Haus D ist ein städtischer Kindergarten und Hort untergebracht, im Haus A eine Kita. Sowohl der weitläufig gestaltete Spielplatz im Hof, als auch die Durchwegung und Durchlässigkeit des Areals laden zum Besuch aus dem Quartier. Die gemeinschaftliche Nutzung einer Dachterrasse, verschiedene Gemeinschafts- bzw. Nebenräume auf mehreren Etagen, sowie grosszügige Treppenhäuser fördern die Identifikation mit dem Lebensraum und die Hausgemeinschaft. Dichte Baumgruppen oder Kleinstwälder gliedern den Hofraum und fördern die Biodiversität. Der fliessende Grünraum mit seinem wertvollen Baumbestand umspült die Gebäude und integriert sie ins Quartier.

Die Wydäcker-Häuser sind in Holz-Beton-Hybridbauweise gebaut. Die Fassaden bestehen aus vorgefertigten Holzrahmenbauelementen. Die Holzpaneel-Struktur kombiniert statische und wärmedämmende Funktionen und bietet hohe thermische Effizienz. Mit Ausnahme weniger Bauteile mit speziellen Anforderungen bestehen alle Betonteile aus Recyclingbeton. Der Wärmebedarf wird zu 100 % aus erneuerbarer Energie abgedeckt, über Wärmepumpe, Erdwärmesonde und Regeneration durch Photovoltaik. Die witterungsbeständige, sich selbstreinigende Aussenverkleidung aus in Deutschland und Portugal gefertigten Terracotta-Elementen reflektiert das Licht je nach Tageszeit und Lichtverhältnissen unterschiedlich. So erscheint die Fassade immer wieder anders.

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