Von der Garage zur SRF Radio Hall – Umbau in Zürich Leutschenbach
Das SRF hat einen Garagentrakt aus den 60ern in Leutschenbach zur «Radio Hall» umgebaut. Auf 4’000 m² Bürofläche entstanden moderne Arbeitsplätze für 220 Mitarbeitende der Radio- und Multimediaproduktion. Das Gebäude ist direkt mit dem Hauptgebäude verbunden, wodurch Infrastruktur und Haustechnik geteilt werden. Zudem bietet die «Radio Hall» eine Livebühne.
Die Fassade von 1967 verbirgt eine zweigeschossige Skelettkonstruktion mit einem 17,5 m breiten, 4 m hohen offenen Raum im Erdgeschoss, der durch Balken im Obergeschoss unterteilt wird. Der Umbau in eine offene Bürolandschaft war durch diese Gliederung herausfordernd. Durch Rückbau weniger Bauteile wurde das Gebäude geöffnet, der Wärmeschutz optimiert und ein modernes Klima geschaffen. Das Tragwerk bleibt sichtbar, Lüftungs- und Heizsysteme prägen die Räume. Das Erdgeschoss hat die Qualität einer grossen Halle behalten, die notwendigen Produktionsräume und Senderegien wurden als Raum-in-Raum eingebaut und ermöglichen eine feine Einteilung in kleinere, intimere Arbeitszonen. Die Transparenz wird genutzt, damit diejenigen, die sich in den ruhigeren Bereichen aufhalten, die Gemeinschaft erleben und ein Gefühl der Verbundenheit empfinden können. So entstand ein dynamisches und fliessendes Open-Space-Layout mit drei Atrien, die die zentralen Bereiche mit dem notwendigen Tageslicht versorgen eine enge räumliche Verbindung zum Obergeschoss herstellen. Der Grossteil der Arbeitsplätze befindet sich in beiden Geschossen entlang der Längsfassaden mit Seitenlicht. Es wurden alte Möbel wiederverwendet. Durch das Farbkonzept hat Peter Suter die räumlichen Eingriffe gestärkt. Der Pausenbereich und ein Innenhof fördern den teamübergreifenden Austausch. Der überhohe Raum im Süden des Gebäudes wird für Live-Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen genutzt.
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