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Stadthaus 23/25, Zürich

Architektur

Bob Gysin Partner BGP Architekten ETH SIA BSA

EK Energiekonzepte AG

BAUHERRSCHAFT

SBB AG, vertreten durch: SBB Immobilien Development Anlageobjekte Ost

Der Neubau in direkter Nähe zum Hauptbahnhof Zürich ersetzt zwei sanierungsbedürftige Bestandsbauten, die zuvor als Lager und Büro dienten. Mit seiner DNGB-Silber-Zertifizierung steht er für nachhaltige Baukultur im urbanen Kontext.

Das Gebäude wurde als Stahlbeton-Skelettbau mit markanten Sichtbeton-Treppenhäusern und leichten Wohnungstrennwänden konzipiert. Die Fassade verbindet Holzrahmen-Elemente mit einer hinterlüfteten Glasfaserbeton-Verkleidung in harmonischen Grün- und Brauntönen. In seiner 5-Spänner-Organisation bietet der Bau durchgesteckte Wohnungen und strassenseitige Ateliers, die eine lebendige Nutzungsstruktur schaffen.

Die kompakten 2,5- und 3,5-Zimmer-Wohnungen zwischen 35 m² und 76 m² bestechen durch ihre beidseitige Ausrichtung und zwei Loggien. Im Zentrum der lichtdurchfluteten Wohn-Essbereiche finden sich geschickt platzierte Küchen. Der Bau fügt sich mit seiner Tektonik respektvoll in die umgebenden Gebäudefluchten ein. Die Herausforderung der lärmbelasteten Limmatstrasse wurde durch kluge Anordnung von Ateliers und schützenden Loggien mit Glasbrüstungen gemeistert.

Der ehemalige Anlieferungshof wurde in einen grünen Gemeinschaftsraum verwandelt, der allen Bewohnern offensteht. Eine Dachterrasse mit Panoramablick auf Züriberg, Uetliberg und Limmat ergänzt das Raumangebot. Durch ihre durchgesteckte Anordnung bieten die Wohnungen kontrastreiche Freiraumqualitäten – urban zur Strasse und ruhiger zum Hof.
Die Mischung verschiedener Wohnungsgrössen mit Ateliers und Co-Working-Flächen fördert eine vielfältige Bewohnerstruktur. Gemeinschaftsbereiche stärken die nachbarschaftlichen Begegnungen im Quartier. Die zentrale Lage ermöglicht optimale Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Die effiziente Raumplanung mit kompakten Grundrissen optimiert das Verhältnis von vermietbaren Flächen zu Erschliessungszonen.

Das Gebäude setzt auf ein ressourcenschonendes Low-Tech-Energiekonzept mit Luft-Wärmepumpe. Die Holzrahmen-Elemente in der Fassade verringern die graue Energie, während der begrünte Innenhof das Mikroklima verbessert und zur Regenwasserversickerung beiträgt. Die durchgesteckten Wohnungen ermöglichen natürliche Querlüftung. Die flexible Bauweise erlaubt zukünftige Anpassungen ohne aufwendige Umbauten und verlängert dadurch die Lebensdauer des Gebäudes.

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