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Umbau und Aufstockung Apartmenthaus Dahliastrasse, Zürich

Architektur

DNSarchitekten GmbH

vb Landschaftsarchitektur Verena Bayrhof

Raguth Baumanagement GmbH

BAUHERRSCHAFT

W. Kässmeyer c|o KCM Asset AG

Ausgangslage
Das freistehende Apartmenthaus aus dem Jahr 1966 wurde saniert und um ein zweigeschossiges Mansardenwalmdach aufgestockt. Der fünfgeschossige Solitär vom Architekt Werner Stücheli lockert das strenge Raster der Blockrandbebauung des Zürcher Seefeldquartiers aus dem 19. Jahrhundert auf und trägt zu einem differenzierten Stadtbild bei. Im Rahmen der umfassenden energetischen und erdbebensicheren Sanierung der Liegenschaft haben DNSarchitekten die bestehenden Wohnungen in ihrer ursprünglichen Typologie erhalten und insgesamt sechs zusätzliche Stadtwohnungen geschaffen.

Weiterbauen
Ziel des gesamten Umbaus und der Erweiterung war es, die Merkmale der ursprünglichen Architektursprache aus den 1960er-Jahren zu stärken. So wurde die Typologie in den Regelgeschossen beibehalten und die Nasszellen, Küchen und Schränke mit der gleichen gestalterischen Sorgfalt wie ursprünglich, aber als neues, modernes Statement für urbane Menschen gestaltet. Das neue Mansardenwalmdach unterstützt die Haltung, mit einem Solitärbau die Geschlossenheit der Randbebauung aufzubrechen. Die Wohnungen in den beiden neuen Dachgeschossen folgen einer klaren Raumstruktur, sind in grössere Einheiten unterteilt als im Bestand und entsprechen damit den baulichen Richtlinien und Komfortansprüchen an Neubauwohnungen. Im ersten Dachgeschoss sind vier Wohnungen mit je einem Aussenraum als Loggia oder Terrasse über eine Gebäudeecke angeordnet und orientieren sich jeweils in zwei Himmelsrichtungen. Die beiden Wohnungen im zweiten Dachgeschoss sind dreiseitig über die Dachschräge nach aussen orientiert. Als Ausgleich zu den Dachflächenfenstern im Steildach bildet ein verglastes Atrium, das von Eingang, Küche und Wohnraum einsehbar ist, den Lichtpunkt der Wohnung. Von hier aus erlebt man das Dach als Aussenraum und gelangt über die Spindeltreppe auf die Dachzinne mit Pergola. Ein attraktiver Aufenthaltsort mit herrlichem Blick über die Stadt und den See.

Umgebung und Aussenraumbezüge
Neu wurden den Erdgeschosswohnungen der Zugang zum Hofraum ermöglicht, wo der Garten mit einer organisch geschwungenen Sitzplatzgestaltung aus Polygon Natursteinplatten, Stahlbänder und begrünte Hügellandschaft zum individuellen Verweilen einlädt. Bestehende hochstämmige Föhren wurden erhalten und ergänzt. In den Regelgeschossen erhielten hofseitige Brüstungsfenster und stirnseitige Küchenfenster neue französische Fenster die den Aussenraumbezug stärken.

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