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Umgestaltung Umgebung EFH, Wetzikon

Architektur

Laboratorium Kollektivgesellschaft

Ammann Architetti

BAUHERRSCHAFT

Privat

Der Garten liegt auf dem Linthgletscher, umgeben vom Chämpterbach sowie mehreren kleineren Bächen des Pfäffikersees. In der Gemeinde Wetzikon sind Moorlandschaften, Drumlins sowie Buchenwälder Teile des landschaftlichen Panoramas. Die Umgestaltung des Gartens erfolgt auf drei unterschiedlichen topographischen Ebenen: Das obere Niveau in der Nähe des Hauses, wo der Aussenraum durch das Schwimmbecken strukturiert wird. Das mittlere Niveau, das sich mit geschwungenen, flussartigen Wegen stufenweise bis zum tiefsten Punkt erstreckt wo das Wasser in seiner natürlichen Form anzutreffen ist. Bauliche Elemente wie das Wohnhaus, das Plateau auf dem eingegrabenen Garagenraum und die Gartenscheune bilden eine städtebauliche Konstellation, die den Kern der architektonischen Komposition darstellt. Das Erleben unterschiedlicher Aussenraumqualitäten sowie die abwechslungsreiche Gestaltung von Orten zum Verweilen und für das Unerwartete sind grundlegende Prinzipien der Raumgestaltung. Das Element Wasser und seine geschwungenen, organischen Formen dienen als zentrales Gestaltungselement für die Garten-Trassees. Die sanften Kurven schaffen manchmal Rückzugsorte und intimere, geschützte Bereiche, manchmal aber offene Ausblicke auf den Wald und die Wiesen. Die verwendeten Materialien sind eng mit dem Thema Wasser verknüpft: Muschelkalkstein für den skulpturalen Findling unter dem Rotahorn, runde Kieselsteine für die Wegverbindungen, eingefärbter Beton für die Hauptsitzflächen im oberen Gartenniveau. Der Bezug zur Nachbarschaft und zu den bis jetzt geltenden Pakten zwischen den Parteien hat die Umgebungsgestaltung ebenfalls stark beeinflusst. Das Grundstück wurde über Generationen hinweg von umliegenden Bauern als Weide genutzt. Um eine klare Trennung zwischen dem mittleren und oberen Gartenniveau zu schaffen, wurden strategische Faltungen der Topographie berücksichtigt. Die Pfosten der Einzäunung sind in zugunster der einheitlichen Raumwahrnehmung harmonisch in der Topographie integriert. Die Vegetationsflächen folgen ebenfalls dem gleichen Prinzip, indem auf der Aufschüttung Magerflächen mit hohem ökologischen Wert neu angelegt wurden. Aussichten und Bezüge zur Umgebung sind bei jedem Richtungswechsel im Garten erlebbar. Zudem wird eine optimale Integration von Mauer- und Gebäudeteilen (bestehend und neu) in die Umgebung angestrebt. Geschlossene Fassadenteile der Gartenscheune sind begrünt.

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