Architekturpreis
Die Stiftung für die Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich prämierte zum achten Mal beispielhafte Bauten im Kanton. Mit einer Auszeichnung respektive Anerkennung werden Architekturschaffende und Bauherrschaften bedacht, die sich in vorbildlicher Weise für die Realisierung besonders qualitätsvoller Architektur engagiert haben. Das Bewusstsein für die aktuelle Baukultur im Kanton Zürich soll damit gefördert und die öffentliche Diskussion über das Bauen angeregt werden. Gesucht werden Projekte, die Antworten auf gesellschaftlich relevante Fragen liefern, sich in ihren städtischen, ländlichen oder kulturellen Kontext sensibel einpassen, ökologische Verantwortung tragen, einen bewussten Umgang mit Materialien und Ressourcen pflegen und eine hohen Nutzungsqualität aufweisen.
Die Jury vergab die Auszeichnungen in den Kategorien «Auszeichnung» und «Anerkennung». Eine Auszeichnung erhielten das Hochhausensemble Leutschenbach, in Zürich, die Provisorischen Sportbauten im Kanton Zürich, das Schulhaus Wallrüti in Winterthur und die Gesamtinstandsetzung Wohnsiedlung «Im Birkenhof» in Zürich. Mit einer Anerkennung würdigte die Jury das Ensemble dreier Wohngebäude in Kleinandelfingen, den Erweiterungsneubau Kantonsschule Limmattal in Urdorf, das Projekt Gemeinschaftliches Wohnen im Roten Kamm in Zürich und das Hobelwerk, Haus D in Winterthur.
Der Sonderpreis «Der Grüne Leu» für besonders nachhaltiges Bauen, der dieses Jahr zum zweiten Mal verliehen wurde, ging ebenfalls an das Hobelwerk, Haus D in Winterthur. Auch der Publikumspreis wurde erneut mittels digitaler Abstimmung ermittelt – er ging an die Swiss Life Arena in Zürich.
Dieses Jahr haben Architekturbüros und Bauherrschaften insgesamt 160 Projekte eingereicht – so viele wie noch nie in der 25-jährigen Geschichte der Stiftung. Hier ist eine Übersicht aller Eingaben.
Publikumspreis
Beim Publikumspreis waren alle interessierten Personen die Jury. Zur Wahl standen alle zur Beurteilung zugelassenen Projekte. Das Projekt mit den meisten Stimmen ist die Swiss Life Arena in Zürich.
Der Grüne Leu
Der zweite Sonderpreis «Der Grüne Leu» wird mit dem Ziel verliehen, Architekturschaffende und Bauherrschaften zu ermutigen den dringend notwendigen ökologischen Wandel anzugehen und dabei Ungewöhnliches zu wagen. Die Suche nach der angemessenen Gestalt ist ein zentrales Thema im architektonischen Schaffen. Wie gelingt es uns heute angesichts der aktuellen Klimakrise gute Architektur zu erschaffen, die einen sorgfältigen Umgang mit Ressourcen pflegt? Wie kann Architektur Beiträge zur Minimierung der Treibhausgasemissionen, zur Energiewende, zu Netto-Null, zum klimaangepassten Bauen und Gestalten sowie zur Biodiversität leisten?
Anwärter/-innen für diesen Sonderpreis sind Architekturschaffende und Bauherrschaften, die sich intensiv dem Thema der ökologischen Nachhaltigkeit gewidmet und dabei besonders kluge und ganzheitliche Lösungen erarbeitet haben. Gesucht wird das Projekt, welches Herausragendes zum Thema vorweisen kann, bei dem möglicherweise Neuland betreten und eine eigene Ästhetik wie auch Architektursprache entwickelt wurde. Im Unterschied zu den bekannten Energie- und Nachhaltigkeit-Labels wollen wir hier nicht mit technischen Werten und Berechnungen agieren, sondern intelligente und überraschende Bauten aufspüren, welche die aktuellen, dringenden Herausforderungen meistern. Die von der Jury nominierten Projekte, können nebst einer Auszeichnung oder Anerkennung mit dem Preis «Der Grüne Leu» ausgezeichnet werden.
Der Preis «Der Grüne Leu» geht an das Projekt Hobelwerk, Haus D in Winterthur.
Preisverleihung
Die Preisverleihung fand am 11. September 2025 im Toni Areal in Zürich statt.









