Der H3
Im P.
Erweiterung und Sanierung Schulanlage Halden, Glattbrugg
Architektur
Guignard & Saner Architekten, Zürich
Bauherrschaft
Stadt Opfikon
«Die Anfrage eines Schülers, ob er bei uns die Hochbauzeichnerlehre absolvieren könne, ist doch ein Zeichen von gelungener Kollaboration!»
Guignard & Saner Architekten
So wie sich die Schulen wandeln, verändert sich auch die Architektur der Schulbauten. Schulen sind heute eher ein sozialer Organismus denn nur nüchterne Bildungsinfrastruktur. Der Erweiterungsbau für die Schulanlage Halden in Glattbrugg zeigt exemplarisch, wie sich diese Entwicklung auf den Schulhausbau auswirken könnte. Das Gebäude ergänzt eine unter Schutz stehende Anlage mit niedrigen Pavillonbauten in einem opulenten Grünraum. Auf den ersten Blick mag der fünfeckige Grundriss eigenwillig und auf sich selbst bezogen erscheinen, aber das Gegenteil ist der Fall: Die Form reagiert äusserst präzise auf die Gegebenheiten vor Ort und bezieht den bestehenden Pausenplatz ganz selbstverständlich mit ein. Auch bei der Gestaltung der Fassade orientieren sich die Architektinnen und Architekten am Bestand und übernehmen die prägenden stilistischen Elemente. Darüber hinaus eröffnet das Fünfeck im Inneren ungeahnte Möglichkeiten. Eine imposante Treppenanlage nimmt den Takt der fünf Seiten auf und bildet dank einer leichten Drehung geräumige Bereiche in den Obergeschossen. Die Klassenzimmer schliesslich, in den Ecken positioniert, sind auf zwei Seiten mit Fenstern ausgestattet. So wirkt der wunderbare Park mit seinem alten Baumbestand bis in jedes einzelne Zimmer hinein.