Architekturpreis Kanton Zürich

Der H3

Im P.

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Ersatzneubau MFH und Kindergarten Baugenossenschaft Alpenblick, Zürich

ARCHITEKTUR
Bischof Föhn Architekten ETH SIA

BAUHERRSCHAFT
Baugenossenschaft Alpenblick / Stadt Zürich Immobilien

Der Neubau für die Baugenossenschaft Alpenblick ersetzt im Sinne einer massvollen Verdichtung in Zürich-Altstetten ein bestehendes, in die Jahre gekommenes Genossenschaftsgebäude aus der Nachkriegszeit. Anstelle der vorherigen fünf Kleinwohnungen entstanden in einem effizient und raumsparend organisierten Dreispänner elf neue Familienwohnungen, ein Genossenschaftsbüro sowie ein städtischer Kindergarten. Der Neubau reiht sich in die bestehende Bebauungsstruktur der umliegenden Genossenschaftsbauten ein, die als Zeilenbauten quer zur Eugen-Huber-Strasse liegen. Gleichzeitig übernimmt er die bestehenden Gebäudeabstände und bindet sich an den Grünraum und ans Wegnetz der Siedlung an. Auf der Südseite des Hauses befindet sich der Spielplatz des Kindergartens, der mit der vorstehenden Balkonschicht einen grosszügig überdachten Aussenraum erhält.

Sämtliche Wohnungen sind zwei- bis dreiseitig orientiert, kompakt geschnitten und besitzen gut proportionierte Zimmer. Die Wohnungen sind durch natürliche, robuste und nachhaltige Materialien wie Eichenparkett, Holzmetallfenster und lasierte Sichtbetondecken geprägt. Das Gebäude besitzt eine Putzfassade mit differenziertem Modellierputz, welcher entlang der Balkone und in den Gebäudeeinschnitten im Attika durch gewellte Faserzementplatten ergänzt wird. In Anlehnung an die umliegenden farbig gestrichenen Zeilenbauten der Genossenschaft ist der oberste Fassadenbereich ebenfalls farbig gestrichen. Der Neubau besitzt eine kontrollierte Wohnraumlüftung und ist Minergie-P zertifiziert. Geheizt wird über eine Erdsonden-Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung, Strom liefert die Photovoltaikanlage auf dem Dach. Der Ersatzneubau für die Baugenossenschaft Alpenblick steht für eine angemessene punktuelle Verdichtung mit bezahlbaren Mietwohnungen und bettet sich rücksichtsvoll in die bestehende Bebauungsstruktur ein. Der Kindergarten und das Genossenschaftsbüro im Erdgeschoss sorgen zudem für eine Belebung des Quartiers.