Architekturpreis Kanton Zürich

Der H3

Im P.

< Eingabe 31 >

Wohnhaus Surber Burri, Regensberg

ARCHITEKTUR
Giuliani Hönger Architekten

BAUHERRSCHAFT
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Die 1250 gegründete, mittelalterliche und ortsbildgeschützte «Oberburg» zeigt sich nach aussen als kompakter Stadtkörper und bildet im Innern einen linsenförmigen Hofraum. Noch heute haftet ihr etwas Verwunschenes alter Zeiten an. Der Ersatzneubau zwischen den Brandmauern der Nachbarn berücksichtigt den gewachsenen Stadtkörper und zeichnet das Profil des heutigen Bestandes annähernd nach. Der nördliche Holzschopf wird ersetzt und zum hölzernen Wohnraum der Eigentümer transformiert. Die Tagesbereiche der grossen Eigentums-Wohnung und der kleineren Mietwohnungen sind übereinander angeordnet und durchstossen den Baukörper so, dass das Tageslicht in den höheren Südbereichen tief eindringen kann. Flankiert werden die zentralen Tagesbereiche beidseitig durch Nachtbereiche mit Schlafzimmern, Bädern und Nebenräumen mit üblichen Raumhöhen.

Aussen zeigt sich der Neubau mit der Gebäudehülle aus Dach und Fassade als selbsttragende, gedämmte Zimmermannskonstruktion, während die inneren Wände tragend ausgebildet sind. Die Fassade bindet sich auf den ersten Blick als ortsüblicher, verputzter Riegelbau mimikryartig in die Häuserzeile ein. Auf den zweiten Blick offenbart der Riegel nicht nur die eigentliche Konstruktion, sondern drückt ebenso die innere Raumordnung nach aussen hin ab. Die Wandoberflächen der betonierten oder sichtgemauerten Innenwände und der hölzernen Aussenwände nähern sich lasiert oder mit weisser Schlämme gestrichen einander an.