Architekturpreis Kanton Zürich

Der H3

Im P.

< Eingabe 8 >

Kantosspital Winterthur, Didymos, Winterthur

ARCHITEKTUR
ARGE RA-B Architekten, Rapp Architekten AG, Butscher Architekten AG

BAUHERRSCHAFT
Kantonsspital Winterthur

Die Neubauten wurden in Analogie zur bestehenden Anlage entwickelt und nehmen die Typologie vom Altbau aus dem Jahre 1958 wieder auf. Wie der Bau aus den 50er Jahren orientiert sich das Neue Bettenhaus klar nach Süden zum Park hin und bildet somit seiner markanten Form und architektonischen Ausgestaltung das neue Gesicht zur Stadt. Der neue Untersuchungs- und Behandlungstrakt dockt nördlich an den neuen Bettentrakt an. Damit liegt er im Zentrum der Spitalanlage und lässt sich optimal mit den bestehenden Spitalbereichen verknüpfen. Der neue Untersuchungs- und Behandlungstrakt liegt im Zentrum des neuen Gesundheitszentrums und verbindet alle neuen und bestehenden Funktionsbereiche auf eine einfache und logische Art.

Die grosszügige Eingangshalle mit dem zentralen Empfang ist der repräsentative öffentliche Raum. Aus dem Zentrum sind die wichtigen Vertikalerschliessungen in den Bestandsgebäuden und im Neubau auf kurzen Wegen erreichbar. Neben dem Südzugang über den Park befindet sich an prominenter Lage die neue Cafeteria. Kiosk und Apotheke bereichern das Angebot in der Eingangshalle. über der Eingangshalle sind die multifunktionalen Untersuchungs- und Behandlungsräume angeordnet. Die Untersuchungsräume sind von der Fassade abgerückt und können für zukünftige Anpassungen und Veränderungen einfach angepasst werden. Die Raumschicht zwischen Fassade und Untersuchungsräumen ermöglicht eine für die Patienten und das Personal getrennte Erschliessung der Untersuchungsräume und eine direkte Verbindung zu den Arbeitsbereichen.

Das neue markante Bettenhochhaus orientiert sich nach Süden zum Park und zur Stadt hin. Als freistehendes Element strukturiert das Schrankmöbel den Raum des Patientenzimmers und zoniert drei Bereiche – den Eingangsbereich, den Nasszellenbereich und den Aufenthaltsbereich. Mit der Materialisierung wird die Grundidee des freistehenden Möbels unterstützt, indem der Schrank mit Kastanienholz belegt ist während die zurückversetzten Flächen zum Teil mit satiniertem Glas ausgebildet sind. Das Glas ermöglicht auch einen Tageslichtbezug in die Nasszelle. Der Aufenthaltsbereich wird mit dem Erker und mit der Bettnische definiert. Der Erker ist das verbindende Element zur Aussenwelt. Mit dem grossen Aussichtsfenster hat man einen herrlichen Blick in den Park und zur Stadt Winterthur. Das Sofa markiert den eigentlichen Aufenthalts-bereich. Dieses kann sehr einfach umfunktioniert und als Zusatzbett für Angehörige genutzt werden.